M. Sc. Marina Bier
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Wuppertal
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit der Bergischen Universität Wuppertal forscht Marina Bier seit 2019 zum Themenfeld „Spontanhelfende“. Ihr Promotionsvorhaben befasst sich mit der Verbesserung der Sicherheit von Spontanhelfenden, insbesondere mit dem Erkenntnisgewinn aus dem Starkregenereignis 2021 in Westdeutschland. Erste Ergebnisse zu einer Umfrage unter Spontanhelfende mit mehr als 2600 Antworten wurden bereits international veröffentlicht (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jfr3.12933).
Von 2019 bis 2021 war sie federführend an der Durchführung des Forschungsprojektes WuKAS (Wissens- und Kompetenzvermittlung im Arbeits- und Gesundheitsschutz bei Spontanhelfern) beteiligt, welches durch die BMBF-Förderrichtlinie „Anwender-Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert. Die anwendungsnahen Ergebnisse, wie der Leitfaden zum sicheren Einsatz von Spontanhelfenden (www.wukas.de), wurden auch in der Handlungsempfehlung „Spontanhilfe im Einsatz“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) berücksichtigt. Zudem präsentiert sie ihre Forschung regelmäßig als Gastdozentin an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ).
Sowohl ihren Bachelor als auch ihren Master absolvierte sie an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich Sicherheitstechnik mit den Schwerpunkten Brand- und Bevölkerungsschutz sowie Arbeitssicherheit. Seit 2018 ist sie zudem ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk tätig.
Während des Starkregenereignisses 2021 unterstützte sie adhoc als „Fachberaterin Spontanhelfende“ die Feuerwehr Wuppertal in der Chaosphase bei der Integration von Spontanhelfenden zum Füllen von Sandsäcken (Ein Fallbericht findet sich in der BRANDSchutz Ausgabe 12/2022, https://shop.kohlhammer.de/integration-von-spontanhelfenden-durch-interorganisationale-zusammenarbeit-978-3-00-424809-8.html)